2.12.22 Chiaroscuro

Ausstellung mit Arbeiten von Marcus Bläsing und Herbert Pörtner

Ausstellungsdauer: 2.12.22 –  22.1.23 | Eröffnung: Fr 2.12. 19 Uhr

Freuen Sie sich zur Eröffnung auf interessante Begegnungen und Gespräche mit den anwesenden Künstlern und einer Einführung in die Ausstellung. Der Eintritt ist frei.

Beide Künstler verbindet die Faszination für Licht und Bewegung.

Marcus Bläsing fotografiert Licht in Bewegung: in Klubs, bei Events, in besonderen Situationen. Seine fotografische Herangehensweise ist dabei selbst oft performativ, während er das Licht einfängt, das normalerweise in dieser Form für uns nicht sichtbar ist. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl seiner Fotografien aus den letzten Jahren und eine eigens im Raum entwickelte Lichtinstallation.

Herbert Pörtner entwickelt kinetische Lichtobjekte, die animieren, innezuhalten und uns den sinnlichen Eindrücken von Bewegung und Licht hinzugeben. Mit einfachen grafischen Mitteln und ausgetüftelter Technik verändern sich diese Eindrücke über die Zeit und laden ein zu einer entschleunigten und intensivierten Wahrnehmung seiner Objekte.

Während Marcus Bläsing bewegtes Licht in seinen Fotografien zum Stillstand zwingt, lädt uns Herbert Pörtner ein, selbst stillzustehen, während wir seine kinetischen Lichtobjekte betrachten.

Seit der Spätrenaissance und dem Barock bedienen sich Künstler*innen immer wieder starker Hell-Dunkel-Kontraste und der Wirkungen von Licht und Schatten, um Körper und Formen in ihrer Räumlichkeit hervorzuheben und um Stimmungen und dramatische Effekte zu erzeugen. Diente es dabei vor allem dazu, den jeweiligen Bildgegenstand zu inszenieren, rücken Marcus Bläsing und Herbert Pörtner das Licht selbst in den Fokus.

Alle Arbeiten in der Ausstellung sprechen einerseits von Sattheit und Opulenz, aber auch von Ruhe und Intensität. Sie lenken den Blick auf das Licht, das die Dunkelheit braucht um in seiner gesamten Pracht zu wirken, auf seine Leucht- und Verführungskraft, wie es Räume und Situationen verändern kann, wenn man sie in anderem Licht betrachtet.

Bild: Jessica Koppe für /tmp